Sie stellen die kleinste verfassungsrechtlich verankerte und staatliche Einheit dar. Jede eigenständige Gemeinde darf selbstständig und unabhängig über ihre Aufgaben bestimmen. Hier findest du eine Rangliste der kleinsten Gemeinden in Deutschland.
Sie stellen die kleinste verfassungsrechtlich verankerte und staatliche Einheit dar. Jede eigenständige Gemeinde darf selbstständig und unabhängig über ihre Aufgaben bestimmen. Hier findest du eine Rangliste der kleinsten Gemeinden in Deutschland.
Auf dem letzten Platz der Rangliste der kleinsten Gemeinden in Deutschland liegt das beschauliche Etteldorf. Unweit des Flusess Kyll gelegen, wurde Etteldorf erstmals 893 mit dem Namen Ettelendorpht erwähnt und gehörte ab 1815 Preußen an. Etteldorf ist mit seiner katholischen Filialkirche St. Maria auf der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz vertreten. Der Saalbau im spätbarocken Stil und seine zwei Steinskulpturen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Auf weniger kulturell interessierte Besucher der Gemeinde wartet eine malerische Naturlandschaft mit großen Wäldern und weitläufigen Wiesenflächen. Die kleine Gemeinde Etteldorf hat es aufgrund ihrer 22 Einwohner in unserer Rangliste auf Platz 10 geschafft. Seit im Jahr 1871 rekordverdächtige 68 Etteldorfer in der Gemeinde lebten, ist die Zahl stetig zurückgegangen. Vielleicht erobert sich Etteldorf im nächsten Jahr einen der vorderen Plätze in der Rangliste.
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Den neunten Platz der kleinsten Gemeinden Deutschlands belegt Keppeshausen. Auf einer Fläche von 2,31 km², zwischen Deutschland und Luxemburg, leben derzeit 21 Einwohner in sechs Häusern. Bereits 1871 verlief die deutsch-luxemburgische Grenze in unmittelbarer Nähe zu Keppeshausen. Die kleine Gemeinde Keppeshausen ist für seine Bergrennen berühmt. Auf der Kreisstraße 47 in Richtung Bauler wurde in den siebziger Jahren die Motorsportdisziplin des Bergrennens für Automobile veranstaltet. Das Bergrennen als Einzelzeitfahrt auf einer Steigungsstrecke ist anders als die Rennen auf Rundstrecken. Auch wenn einzelne Teile der Strecke flach oder sogar tiefer sein können als der Start, muss das Ziel höher liegen. Das alte Zollhaus direkt in node_name_short wird nicht mehr als solches genutzt. Neben wechselnden Ausstellungen und Kunstprojekten dient es heutzutage auch als Touristeninformation und als Informationsstätte für den Naturpark am Dreiländereck. Die Grenzregion an der Our ist aufgrund der imposanten Landschaft ein beliebtes Urlaubsziel für Naturliebhaber. Auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten.
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Die am Meer gelegene Gemeinde Grothusenkoog mit 20 Bewohnern befindet sich auf Platz acht. Ein Koog - oder in der Mehrzahl Köge - ist eine von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft. Über Eindeichung und Entwässerung versuchten Herrscher und Regierende seit jeher neuen Siedlungsraum in Küstennähe zu gewinnen. Das Ergebnis sind Landstriche, die zumeist unterhalb des Meeresspiegels liegen und wegen ihrer Salzeinlagerungen eher mühsam zu bewirtschaften sind. Auf Grothusenkoog leben aktuell 20 Menschen.Heute leben 20 Personen in Grothusenkoog auf der Halbinsel Eiderstedt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Weiter im Westen der Halbinsel liegt St. Peter Ording, das bekannte Touristen-Mekka Schleswig-Holsteins. Da die Touristen in der Regel über die in der Nähe gelegene Bundesstraße an Grothusenkoog vorbeifahren, lebt man in Grothusenkoog sehr beschaulich beisammen. Grothusenkoog ist so ein Koog, der künstlich geschaffen und von Menschen nutzbar gemacht wurde. Das Land ging 1693 an Otto Johann Freiherr von Grothusen, der den nach ihm benannten Koog wenige Jahre später weiter vererbte.
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Den siebten Platz belegt mit einer Einwohnerzahl von 16 Personen die kleine Gemeinde Burg. Um 1100 wurde Burg das erste Mal urkundlich erwähnt. Nach dem Ersten Weltkrieg war diese Gemeinde französisch besetzt. Erst seit 1946 gehört Burg zum damals neu entstandenen Bundesland Rheinland-Pfalz. In Burg gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Unter anderem befindet sich vor Ort die katholische Filialkirche Herz Jesu, eine romanische Kirche mit einem Saalbau aus Kalkstein. An der Kirche finden Sie außerdem den Begräbnisplatz der Familie Billen mit einem aufwändigen, neuromantischen Grabmal. Viele Städte in Rheinland-Pfalz gehen auf eine römische Gründung zurück, wie man es auch in der Gemeinde Burg vermutet. Neben einigen römischen Bauten wurden in Burg auch zahlreiche kulturelle Schätze aus anderen Epochen gefunden. Nennenswert sind die umfangreichen Keramik- und Münzfunde.
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Platz sechs der kleinsten Gemeinden Deutschlands, belegt Hisel in Rheinland-Pfalz. An der Grenze zu Luxemburg gelegen, fühlen sich in Hisel heute 13 Menschen zu Hause. Die Gemeinde ist stark landwirtschaftlich geprägt und hat eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 191 Hektar. Aus diversen Quellen geht hervor, dass Hisels Ortskern bis ins 20. Jahrhundert aus vier Häusern bestand. Bis 1939 wuchs die Einwohnerzahl auf 42 Bürger, um im Anschluss auf nunmehr 13 Einwohner zu sinken. Dass sich die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren wieder erholen wird, ist unwahrscheinlich. Das Durchschnittsalter der Bewohner liegt bei 60 Jahren. Unter 30 ist niemand. Hisel wurde erstmals im Jahre 786 urkundlich erwähnt. Später war man Teil des Herzogtums Luxemburg, bis Hisel 1815 Teil des Preußenreiches wurde. Das älteste noch erhaltene Bauwerk Hisels ist der Hof Schares, der seit 1772 an Ort und Stelle steht.
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Wie Ammeldingen liegt die Gemeinde Gemünd mit ihren zehn Einwohnern an der Our und auf Platz vier. In Gemünd an der Our ist der Fremde zu Hause. Gemünd hat, neben dem Status der viertkleinsten Gemeinde Deutschlands, auch den Status, ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort zu sein. Doch nicht genug: Seit jeher wird der Fremde in Gemünd begrüßt und beschützt. Bereits 1563 wurde die Dorfkapelle im Namen der Hl. Barbara, deren Name übersetzt "die Fremde" heißt, geweiht. Man könnte sich fragen, woher die Nähe des Ortes zum Fremden kommt, wo doch in den letzten Jahrzehnten viele seiner Einheimischen an die Fremde verloren gingen. Dies setzt voraus, dass man eine ansehnliche Anzahl an Betten zur Verfügung hat, um die eintreffenden Fremden zu beherbergen. Dies kann die kleine Gemeinde Gemünd mit ihren zehn Einwohnern, denn in Ortsnähe liegen zahlreiche Unterkünfte.
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Den vierten Platz teilt sich Ammeldingen an der Our mit Gemünd und ihren jeweils zehn Einwohnern. Ammeldingen an der Our belegt Platz vier der kleinsten Gemeinden Deutschlands. Derzeit leben zehn Personen in Ammeldingen. Die Gemeinde ist unmittelbar an der Grenze zu Luxemburg in der Eifel gelegen und fand bereits 767 erstmals urkundlich Erwähnung. Ammeldingen gehörte bis zur Französischen Revolution zur Grafschaft Vianden. Anders als die ersten drei Gemeinden der Rangliste ist Ammeldingen an der Our kein abgelegener Hof mit Gemeindestatus. Vier Familien leben in Ammeldingen an der Our, deren Stammbaum bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden kann. Davon zeugen zumindest die Familiengräber auf Ammeldingens Friedhof.
Die Einwohnerzahl von Ammeldingen an der Our ist seit den 60er Jahren deutlich gesunken. Lebten 1965 noch 51 Menschen vor Ort, waren es 1970 nur noch 21 Bewohner. Heute wird der Ort, der sogar eine Kirche besitzt, von zehn Gemeindemitgliedern bewohnt. Auf der Internetseite der Gemeinde werden das Angeln und das Wandern als Freizeitbeschäftigungen hervorgehoben. Wem das nicht reicht, dem wird sicherlich ein Besuch in der Schnapsbrennerei vor Ort gefallen.
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Wiedenborstel belegt Platz drei der kleinsten Gemeinden Deutschlands. Sie zählt nicht mehr als neun Seelen, den Bürgermeister inklusive. Wiedenborstel in Schleswig-Holstein, inmitten des Naturparks Aukrug gelegen, zählt derzeit neun Einwohner. Im Jahr 1910 waren es noch 119 Gemeindemitglieder, doch seitdem sank die Zahl der Bewohner in Wiedenborstel stetig. Viele Wiedenborsteler zieht es nur ins nahe Umland, so dass die kleinste Gemeinde Deutschlands bei Familienfeiern gelegentlich aus allen Nähten platzt.
Vor 1867 umfasste das heutige Wiedenborstel noch fünf Höfe. Diese wurden nach dem deutsch-dänischen Krieg 1867 zusammengekauft und zu einem preußischen Gutsbezirk gewandelt. Der Sage nach sollte die zur Jagd geeignete Region einem preußischen Prinzen angetragen werden. Daraus wurde nichts. Heute entscheiden alle volljährigen Bewohner in der Gemeindeversammlung über die Belange von Wiedenborstel. Als nach dem Ersten Weltkrieg das preußische Kaiserreich endete, wurden Gutsbezirke in der Weimarer Republik zu Gemeinden, die den Gemeindemitgliedern die Teilnahme an der Gemeindeverwaltung ermöglichten. Die Abgelegenheit Wiedenborstels war wohl ausschlaggebend dafür, dass Wiedenborstel, trotz einer Gemeindereform in den siebziger Jahren, bis heute eine eigenständige Gemeinde geblieben ist.Auf der 468 Hektar großen Fläche von Wiedenbrostel befinden sich zahlreiche Waldungen und ein Gutshof. Noch vor einigen Jahrzehnten lebten Arbeiter auf dem Hof, die jedoch nach und nach durch landwirtschaftliche Maschinen ersetzt wurden. Heute wird der Gutshof von einer neunköpfigen Familie bewirtschaftet.
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Die Gemeinde Dierfeld steht mit ihren acht Einwohnern gleichauf mit Gröde an erster Stelle unserer Kleinste-Gemeinde-Rangliste. In Rheinland-Pfalz, in der Eifel gelegen, ist Dierfeld auch nicht größer als ein Hofgut. Auf diesem Hofgut leben heute acht Menschen miteinander. Acht Menschen, die eine Familie sind und zudem auch noch den Namen der Gemeinde Dierfeld im Familiennamen tragen. Der Boden, auf dem das heutige Hofgut steht, ist Heimat einer weit zurückreichenden Geschichte. Bereits die Römer wählten das auf über 400 Meter Höhe gelegene Grundstück als Standort für eine Villa, deren Fundamente noch heute sichtbar sind. Den Hof selber erbaute der Graf von Manderscheid Ende des 16. Jahrhunderts. Der über weite Teile der Eifel herrschende Graf nutzte seinen Bau als Jagdhaus, welches über wenige Umwege in die Hände der heutigen Besitzer fiel. Heute lebt, regiert und wirtschaftet Gerhard von Greve-Dierfeld in zweiter Generation an dieser Stelle. Den Unterhalt für sein Kleinod erwirtschaftet er in seinem Familienbetrieb. Nebenbei sitzt er dem Gemeinderat vor.
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Mit acht Einwohnern liegt Gröde auf dem ersten Platz und hat es damit auf das Treppchen geschafft. Als kleinste Gemeinde Deutschlands kann sich Gröde vor Schaulustigen wahrscheinlich kaum retten.An erster Stelle mit derzeit acht Einwohnern liegt die Gemeinde Gröde. Gröde ist eine im nordfriesischen Meer gelegene Hallig, auf der es zwei Warften gibt. Warften sind Erhebungen auf einer Hallig, die ihre Bewohner vor regelmäßigen Überflutungen schützen sollen. Rund 100 Mal wird Gröde jährlich überflutet. Auf den zwei Warften in Gröde stehen sechs Häuser und eine Kirche. Da die Hallig nicht mit dem Auto erreichbar ist, wird sie vom Kapitän der MS Rungholt einmal wöchentlich mit Nahrungsmittel beliefert. Ein ganz besonderes Schaupsiel bietet sich, wenn einmal jährlich 10.000 bis 15.000 Ringelgänse auf Gröde rasten, bevor sie weiter nach Süden fliegen.
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